Kommunalpolitischer Bundeskongress der Heinrich-Böll-Stiftung

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Die Heinrich-Böll-Stiftung veranstaltet - neben vielen lokalen und regionalen Angeboten - etwa alle zwei Jahre einen Kommunalpolitischen Bundeskongress, ein Strategie- und Netzwerktreffen für erfahrene und neu gewählte Stadträt/innen, Verwaltungsmitarbeiter/innen und andere kommunalpolitisch Aktive. Das Programm bietet Diskussionen, Trainings, Exkursionen, Networking plus Party.

Kongress 2017: "KommMit! Städte und Gemeinden gemeinsam gestalten"[Bearbeiten]

Der Kongress 2017 "KommMit! Städte und Gemeinden gemeinsam gestalten" fand von Freitag, 31. März 2017 bis Samstag, 01. April 2017 im Wissenschaftspark Gelsenkirchen statt. Er hatte zwei Schwerpunkte:

  1. Die grüne Kommune der Zukunft: Essen ist 2017 Europäische Umwelthauptstadt. Essen liegt mitten im Ruhrgebiet – einer stark bevölkerten und zersiedelten Region, die immer noch mit dem industriellen Strukturwandel kämpft. In den vergangenen Jahren haben sich hier einige Leuchtturm-Projekte in den Bereichen grüner Stadtumbau/Energiewende angesiedelt, wie z.B. die InnovationCity Ruhr, die KlimaExpo.NRW und Emscherumbau. Der kommunalpolitische Bundeskongress bot den unterschiedlichsten Kommunen bundesweit ein Forum für die Fragen: Wie kann man aus der Energiewende Antworten auf den Strukturwandel gewinnen? Wie kann man Mobilität in der Region mit weniger Lärm und Luftverschmutzung und mehr Lebensqualität organisieren?
  2. Kommunalpolitik in der gespalteten Gesellschaft: Der Ton in der Gesellschaft wird rauer. Auch in der Kommunalpolitik: Zum einen durch das Auftreten neuer Rechter wie der AfD und anderer in den Kommunalparlamenten. Zum anderen gibt es auch in der deutschen Gesellschaft ernsthafte Probleme mit einem sich radikalisierenden Islam. Die Flüchtlingsfrage war ein Katalysator, der den Kampf um die offene Gesellschaft zugespitzt hat. Die niedrigeren Hemmschwellen der Auseinandersetzung in den sozialen Netzwerken tun ihr Übriges. Wie reagiert darauf die politische Kommunikation? Wie gestalten wir in Zukunft das Zusammenleben in unseren Städten und Gemeinden vor dem Hintergrund einer auseinanderfallenden Gesellschaft? Wie sorgen wir dafür, dass Integration vor Ort gelingt?

Weitere Themen waren: Lebendige Quartiere, aktive kommunale Wohnungspolitik, sozialräumliche Polarisierung, Willkommenskommune konkret, Umgang mit Hate Speech und der AfD, Wärmewende in Kommunen, Genderranking deutscher Großstädte.

Teilnehmende waren u.a.:

  • Sylvia Löhrmann, seinerzeit Ministerin für Schule und Weiterbildung und stellvertretende Ministerpräsidentin NRW
  • Johannes Remmel, seinerzeit Minister für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Naturschutz und Verbraucherschutz NRW
  • Mouhanad Khorchide, Professor für islamische Religionspädagogik an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
  • Andreas Zick, Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung, Bielefeld
  • Bruno Bébié, Energiebeauftragter der Stadt Zürich
  • Britta Haßelmann, MdB, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin und Sprecherin für Kommunalpolitik der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen

Weblink[Bearbeiten]

Kongress 2014: "KommMit! Städte und Gemeinden grün gestalten"[Bearbeiten]

Der Kongress vom 26./27.09.2014 in Stuttgart stand unter dem sehr ähnlichen Motto "KommMit! Städte und Gemeinden grün gestalten". Er ist auf der Homepage der Heinrich-Böll-Stiftung ausführlich dokumentiert:

Kongress 2012: "Grün geht vor!"[Bearbeiten]

Der 3. Kommunalpolititische Bundeskongress fand am 14./15. September 2012 in Darmstadt statt. Dokumentation: