Risikomanagement

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Risikomanagement, häufig auch mit dem englischen Begriff risk management bezeichnet, meint den systematischen Umgang mit Risiken, die die Erreichung der strategischen (Unternehmens-)Ziele gefährden können.

Risikomanagement als Prozess[Bearbeiten]

Das Risikomanagement besteht auf mehreren aufeinander bauenden Schritten, die letztlich in einen zyklischen Prozess münden:

  • Am Beginn steht eine formulierte Risikopolitik als Teil der Gesamtstrategie.
  • Mögliche Risiken müssen identifiziert, also erkannt und beschrieben werden
  • Anschließend gilt es diese Risiken zu bewerten. Dabei geht es sowohl um das mögliche Ausmaß des Schadens als auch um die Wahrscheinlichkeit des Risikoeintritts. Das Gesamtbild der bewerteten Risiken wird auch als "Risikoportfolio" bezeichnet.
  • Im laufenden Geschäftsprozess muss eine Risikosteuerung implementiert werden. Risiken können vermieden werden (möglicherweise um den Preis, dass Chancen nicht wahrgenommen werden), sie können vermindert werden, überwälzt (z. B. auf eine Versicherung), oder das Unternehmen entscheidet ein Risiko bewusst einzugehen und ggf. zu tragen.
  • Im Rahmen der Ergebniskontrolle wird beschrieben, ob und in welchem Maße Risiken eingetreten sind. Daraus können Schlüsse für den nächsten Planungszyklus gezogen werden.

Neben dieser Prozessgestaltung ist auch zu entscheiden, wo die Verantwortung für das Risikomanagement institutionell verortet wird.

Verbreitung des Risikomanagements[Bearbeiten]

In (börsennotierten) Großunternehmen ist auch aufgrund gesetzlicher Vorgaben ein systematisches Risikomanagement heute Standard. Im Mittelstand wie auch in öffentlichen Körperschaften (z. B. Kommunen) ist es dagegen eher selten anzutreffen.

Weblinks[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]