Birgit Schäfer-Oelmayer

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Birgit Schäfer-Oelmayer (*18.02.2023 in Ulm; †01.07.2023 in Ulm) war eine Ulmer Lokalpolitikerin. Von 1999 bis 2018 vertrat sie Bündnis 90/Die Grünen im Ulmer Stadtrat.

Leben und politischer Werdegang[Bearbeiten]

In Ulm geboren, absolvierte Schäfer-Oelmayer ihr Abitur am Schubart Gymnasium Ulm und begann daraufhin eine Buchhänderinnenausbildung.

Politisiert durch die Nuklearkatastrophe von Tschernobyl und motivierte durch die Sorge um ihre Kinder engagierte sich Schäfer-Oelmayer ab Ende der 80er in der jungen Partei Bündnis 90/ DIE GRÜNEN. Ihre Schwerpunktthemen in ihrer politischen Arbeit waren unter anderem Umweltschutz, nachhaltige Kommunalpolitik und Städtebau sowie Energiepolitik.

Bei den Kommunalwahlen 2009 und 2014 erreichte Schäfer-Oelmayer das beste Ergebnis aller zu Wahl stehenden Frauen (18.789 bzw. 19.903 Stimmen).[1]

2015 kandidierte sie als unabhängige Kandidatin, aber mit Unterstützung ihrer Partei bei der Oberbürgermeisterwahl in Ulm. Das Ergebnis lag mit 7,8% der Stimmen unter den Erwartungen Schäfer-Oelmayers.[2]

2018 kam es zum Bruch mit der Partei Bündnis90/DIE GRÜNEN, und Schäfer-Oelmayer wechselte in die CDU-Fraktion. Zwar erhielt sie einen Platz auf der Liste der CDU bei den nächsten Kommunalwahlen 2019, nach 20 Jahren wurde sie aber nicht wieder in den Stadtrat gewählt und verabschiedete sich aus der Parteipolitik.[3]

Birgit Schäfer-Oelmayer blieb aber durch unterschiedliche Tätigkeiten in der Stadtgesellschaft präsent, so mit ihrer Arbeit im Ulmer Initiativkreis nachhaltige Wirtschaftsentwicklung, der Initiative "Ulm isst gut" oder im Vorstand des BUND e.V., Ortsverband Ulm.

Schäfer-Oelmayer war zweimal verheiratet, seit 1996 mit dem früheren Landtagsabgeordneten Thomas Oelmayer. Im Juli 2023 verstarb die sechsfache Mutter nach kurzer, schwerer Krankheit.[4]

Würdigung[Bearbeiten]

An Birgit Schäfer-Oelmayer erinnert seit November 2023 ein Baum auf dem Theodor-Heuss-Platz in Ulm.[5]

Einzelnachweise[Bearbeiten]