Eva Jähnigen

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Porträt Eva Jähnigen

Eva Jähnigen (geb. 1965) ist Bürgermeisterin und Beigeordnete für Umwelt und Kommunalwirtschaft in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Zu ihren Geschäftsbereichen gehören das Amt für Stadtgrün und Abfallwirtschaft, die Eigenbetriebe Stadtentwässerung und Städtisches Friedhofs- und Bestattungswesen, der Regiebetrieb Zentrale Technische Dienstleistungen und das Umweltamt.

Vor der Wende war sie Facharbeiterin, schulte dann um auf Krankenschwester und studierte nach der Wende Jura. Von 1991 bis 2011 war sie ehrenamtliche Stadträtin in Dresden und von 1994 bis 2009 mit kurzen Unterbrechungen Fraktionssprecherin von Bündnis 90/Die Grünen, außerdem mehrere Jahre lang Mitglied des Umwelt- und des Stadtentwicklungsausschusses. Von 2001-2009 arbeitete sie zudem als Anwältin mit den Schwerpunkten Öffentliches Recht und Sozialrecht in Dresden. 2005-20010 war sie Landesvorstandssprecherin für ihre Partei in Sachsen. 2008 erzielte sie bei der Wahl zur Oberbürgermeisterin in Dresden 9,88%. 2009 zog sie für Bündnis 90 / Die GRÜNEN in den sächsischen Landtag ein und war außerdem 2013-2015 Sprecherin des Dresdener Stadtverbandes, bis sie 2015 in ihr heutiges kommunales Amt wechselte.

2022 kandidierte Eva Jähnigen für das Amt der Oberbürgermeisterin in Dresden. Im ersten Wahlgang am 12.06. erreichte sie 18,9% der Stimmen und lag damit auf Platz 2 hinter dem Amtsinhaber Dirk Hilbert (32,5%). Ihre Chancen für den zweiten Wahlgang wurden hoch eingeschätzt, weil Grüne, SPD und Linke vor dem ersten Wahlgang vereinbart hatten, in der zweiten Runde diejenige unter ihren Kandidat*innnen mit den meisten Stimmen zu unterstützen. Dennoch gewann Hilbert den zweiten Wahlgang, in dem die relative Mehrheit ausreicht, mit 45,3% der Stimmen, Jähnigen erhielt 38,3%. Die Wahlbeteiligung lag mit 41,3% unter der des ersten Wahlgangs (47,4%). Die beiden Landesparteivorsitzenden der Grünen, Christin Furtenbacher und Marie Müser, freuten sich dennoch über das gute Abschneiden Jähnigens; laut "Süddeutsche Zeitung" kommentierten sie es wie folgt: "Dieses Wahlergebnis hat Strahlkraft für ganz Sachsen: Die alteingesessenen Kräfte können sich ihrer Siege bei Wahlen nicht mehr sicher sein. Dieses Wahlergebnis ist auch ein sehr gutes Vorzeichen für die Kommunalwahlen 2024, auf das wir aufbauen werden."[1]

Fußnote[Bearbeiten]

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