Gärten und Politik

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Angaben zur Literatur:



Hrsg: Brita Reimers
Gärten und Politik

Verlag: Oekom
Ort: München
Erscheinungsjahr: 2010
Seitenzahl: 320
Preis: 29.90 €
ISBN 978-3-86581-158-5

Vollständiger Titel[Bearbeiten]

Gärten und Politik – Vom Kultivieren der Erde

Rezension von Gerald Munier (Bielefeld, Juni 2010)[Bearbeiten]

Nachdem wir in der AKP 2/2010 erst kürzlich zwei interessante Fachartikel zu Fragen des Gartenbaus in neu entstehender städtischer Brache und zur neuen Gartenbewegung hatten, kam das vorliegende Buch gerade richtig, um die Materie nochmal zu vertiefen. In dem von Brita Reimers herausgegebenen Band befinden sich mehr als 20 Aufsätze von verschiedenen Autorinnen und Autoren. Als roter Faden verbindet sie die Auffassung, dass Gärten immer auch ein Politikum sind und schon in historischen Zeiten die Anlage neuer Gärten spezifische politische Ideen transportieren wollte.

Der Blick der meisten Beteiligten an dem Band ist dabei allerdings nicht so sehr historischen Fragen gewidmet, als viel mehr der aktuellen Verbindung von Stadt und Garten. Stets verbanden sich mit der Ansiedlung von Gärten inmitten urbaner Landschaften sowohl ökonomische Nutzenaspekte als auch ästhetische Absichten. Es lässt sich sagen, dass hier der Mensch in signifikanter Weise Verteidiger des Kultivierten gegen die wilde Natur wurde und dadurch den Garten in einen Funktionskreis gesellschaftlichen Lebens einbezog.

Weblink[Bearbeiten]