Gemeindefusionen in Hessen

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Mit dem Zusammenschluss von vier Gemeinden zur neuen Stadt Oberzent im Odenwaldkreis ist zum 01.01.2018 in Hessen erstmals seit vielen Jahrzehnten ein Zusammenschluss von mehreren Gemeinden gelungen. 2018 stimmte im Landkreis Kassel in einem Bürgerentscheid eine deutliche Mehrheit in den Gemeinden Oberweser und Wahlsburg für eine Gemeindefusion, am 01.01.2020 schlossen sie sich zur Gemeinde Wesertal zusammen. 2021 stimmten im Landkreis Waldeck-Frankenberg in Allendorf (Eder) 72,2% und in Bromskirchen 73,3% für einen Zusammenschluss, bei dem Bromskirchen als Ortsteil in Allendorf (Eder) eingemeindet wird. Am 01.01.2023 wurde die Fusion vollzogen. Hessens Landesregierung unterstützt freiwillige Gemeindefusionen.[1]

Vorgeschichte[Bearbeiten]

In Hessen ist die Erinnerung an die Zwangsfusion der Städte Wetzlar und Gießen zur neuen Stadt „Lahn“ von 1977 noch wach, die nach heftigem Widerstand der Bevölkerung und einem Wahldebakel für die SPD rund zweieinhalb Jahre später rückgängig gemacht wurde. Seitdem setzt die Landespolitik bei Gebietsreformen auf Freiwilligkeit und finanzielle Anreize. So stellt das Land bei Gemeindefusionen Schuldendiensthilfen aus dem Schutzschirm in Aussicht.

Gescheiterte Fusionen[Bearbeiten]

Fußnote[Bearbeiten]