Geschichtspolitik und demokratische Kultur

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Angaben zur Literatur:



Hrsg: Bouvier, Beatrix/ Schneider, Michael
Geschichtspolitik und demokratische Kultur

Verlag: J.H.W. Dietz Nachf.
Ort: Bonn
Erscheinungsjahr: 2008
Seitenzahl: 190
Preis: 28 €
ISBN 978-3-8012-4183-4

Vollständiger Titel[Bearbeiten]

Geschichtspolitik und demokratische Kultur. Bilanz und Perspektiven

Rezension von Gerald Munier (Bielefeld, Dezember 2009)[Bearbeiten]

Die an dieser Studie mitwirkenden 18 Autorinnen und Autoren sind meistens Hochschullehrer oder wissenschaftliche Leiter von Gedenkstätten. Der rote Faden ist die „Geschichtspolitik“. Verstanden wird darunter die bewusste Förderung der Erinnerung an historische Personen und Ereignisse; in dem Band explizit ausgeführt an Willy Brandt, Konrad Adenauer, Friedrich Ebert und Karl Marx, bzw. an Umbruchsituationen und Diktaturerfahrungen.

Früher galt unter Geschichtsdidaktikern, dass sich der Historiker im Bemühen um seine wissenschaftliche Reputation aus der aktuellen Politik herauszuhalten habe. Das wird heute nicht mehr so eng gesehen, sobald die eigene Parteilichkeit – hier überwiegend im sozialdemokratischen Nexus – offen kundgetan und nicht hinter einer Nebelwand von angeblicher Ideologiefreiheit versteckt wird. Meines Erachtens gelingt es nicht wirklich, mittels des Begriffs der „Geschichtspolitik“ einen zwingenden Zusammenhang zwischen den einzelnen Abhandlungen zu stiften.

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