Stadtwerke Bielefeld

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Die Stadtwerke Bielefeld gehören wieder zu 100% der Stadt Bielefeld. Die Kommune kaufte 49,9% von den Stadtwerken Bremen (swb) zurück. Der bisherige Anteilseigner forderte 250 Mio. €, ein Gutachten im Auftrag der Stadt Bielefeld ermittelte hingegen einen Wert von nur 109 Mio. €. Die grüne Fraktionsvorsitzende Lisa Rathsmann-Kronshage stellt fest: „Mit der Kaufpreissumme von 187,5 Mio. Euro plus Zinsen ist für uns das Ende der Fahnenstange erreicht.“[1]

Einigung[Bearbeiten]

Bis es zur Einigung kam, musste sogar ein Schiedsgericht eingeschaltet werden. Mit dem Rückkauf wollen die Bielefelder nicht nur wieder alleine über ihr Energiekonzept und ihre Preisgestaltung entscheiden, sondern auch weiterhin vom steuerlichen Querverbund profitieren: „Allein durch den Steuervorteil können wir jährlich acht Millionen Euro zur Finanzierung des ÖPNV und der Bäder einsetzen“, sagte Oberbürgermeister Pit Clausen (SPD) bei der Vertragsunterzeichnung.[2]

Mögliche Kosten und Risiken[Bearbeiten]

Neben dem Kaufpreis und der Wirtschaftlichkeit hatten die Ratsmitglieder noch ein Problem besonderer Art abzuwägen: Die Stadtwerke Bielefeld sind mit 16,7% am AKW Grohnde (Landkreis Hameln-Pyrmont) beteiligt. Niemand kann absehen, welche Kosten und Verpflichtungen aus dem Rückbau sowie der Zwischen- und Endlagerung der radioaktiven Brennstäbe auf die Anteilseigner zukommen. Mit dem Rückkauf besitzt die Stadt nicht nur 100% an ihrem kommunalen Unternehmen, sondern haftet nun auch für diese Risiken aus dem Grohnde-Anteil wieder zu 100%.

--AKP-Redaktion 14:15, 4. Okt. 2012 (CEST)

Fußnoten[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]