Zur Sache! Was die AfD wirklich will
Angaben zur Literatur:
Hrsg: Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen
Zur Sache! Was die AfD wirklich will
Verlag: Eigenverlag / Online-Publikation
Ort: Dresden
Erscheinungsjahr: 2017
Seitenzahl: 44
Preis: kostenlos
ISBN 978-3-946541-14-1
Das Heft "Zur Sache! Was die AfD wirklich will" ist eine Informationsbroschüre im handlichen Format (ca. 10,5 x 15 cm), die sich mit der Programmatik, insbesondere dem Grundsatzprogramm der AfD kritisch auseinandersetzt.
Aus dem Inhalt[Bearbeiten]
- Sicherheit für wen?
- Alternative für Frauen?
- Akzeptiert die AfD Homosexualität?
- Gender-Mainstreaming: Die feministische Gefahr?
- Wie sozial ist die AfD?
- Wer gewinnt in der AfD-Steuerpolitik?
- Alle für sich in Europa?
- Eine Alternative für die Demokratie?
- Wer gehört für die AfD dazu?
- Direkte Demokratie – Mitbestimmung von unten
- Wie hält es die AfD mit Antisemitismus?
- Steht die AfD hinter dem Recht auf Asyl?
- Asylrecht ist Menschenrecht
- Was heißt Integration für die AfD?
- Schützt die AfD die Umwelt?
- Welche Kultur will die AfD fördern?
- Die AfD und die Medien
Aus der Einleitung[Bearbeiten]
Gegen »Altparteien«, »Genderismus« und »Systemmedien« – die Partei »Alternative für Deutschland« (AfD) stellt sich dar, als wäre sie die einzige Alternative. Doch was für eine Alternative wäre das?
Die AfD gibt sich mal bürgerlich und konservativ, mal als Protestpartei, mal als Stütze des Mittelstandes, mal offen nationalistisch, mal als Stimme der »kleinen Leute«, mal als Tabubrecherin. Vielen fällt es deswegen schwer, eine klare Haltung zur AfD zu beziehen. Darf man die rechts nennen? – Ja, man darf.
Die AfD hat Verbindungen zu Neonazis und (ehemaligen) NPD-Mitgliedern, zur extrem rechten Identitären Bewegung und Burschenschaften. Ihre Jugendorganisation, die »Junge Alternative«, betrifft das mindestens genauso.
Und die AfD macht keine gute Politik für »kleine Leute«: weder für Geringverdienende noch für Familien. Die AfD vertritt rassistische Positionen, die mit demokratischen Prinzipien nicht vereinbar sind.
Das betrifft nicht nur Einzelpersonen wie den Thüringer Abgeordneten Björn Höcke, der hetzerische Reden hält. Das Grundsatzprogramm von 2016 enthält Forderungen zu Staatsbürgerschaft und Familienpolitik, die Personen wegen ihrer Herkunft benachteiligen und ausschließen. Es ist ein ultra-rechtes Programm und dahinter steht die ganze Partei. Daher schaut dieses Heft vor allem in das Grundsatzprogramm (GP) und auf ausgewählte Forderungen der AfD.
Das Heft soll zum Weiterlesen, Nachdenken und Diskutieren anregen, denn: Wer sich mit Rechtspopulismus auseinandersetzen will, sollte nicht bei der AfD stehen bleiben. Es braucht eine Debatte darüber, was Demokratie ausmacht, und wie wir Solidarität und Teilhabe in der Gesellschaft leben können.
CC-Lizenz[Bearbeiten]
Das Dokument steht unter einer Creative Commons Lizenz (CC BY-NC-ND). Es darf verbreitet, vervielfältigt oder öffentlich zugänglich gemacht werden unter folgenden Bedingungen:
- Namensnennung
- Keine kommerzielle Nutzung
- Keine Bearbeitung
Weblink[Bearbeiten]
- Stiftung Weiterdenken: Zur Sache! Was die AfD wirklich will, Bestellmöglichkeit und Downloadlink
Siehe auch[Bearbeiten]
- Fedor Ruhose: Ein Jahr AfD im Bundestag: Wie sie arbeitet, was sie plant und wie man sie schwächt, Discussion Paper des Progressiven Zentrums (September 2018, mit Link zum Download im pdf-Format, 10 Seiten)
- Anna Gorsikh, Grit Hanneforth, Michael Nattke: Die parlamentarische Praxis der AfD in den Kommunalparlamenten Sachsens (e-paper, 2016, pdf-Format, 24 Seiten)
- Fedor Ruhose: Umgang mit der AfD im parlamentarischen Alltag: 15 Handlungsempfehlungen aus der Praxis (Discussion Paper - deutsch, Oktober 2017, pdf-Format, 8 Seiten). Das Papier bezieht sich auf die Erfahrungen aus Länderparlamenten und gibt Empfehlungen für die Arbeit im Deutschen Bundestag, enthält aber viele allgemeingültige Aussagen über die AfD.