Auf dem Weg zu einer kommunalen Beteiligungskultur
Angaben zur Literatur:
Autor(en): Stefanie Bock, Bettina Reimann, Klaus J. Beckmann
Auf dem Weg zu einer kommunalen Beteiligungskultur
Verlag: Deutsches Institut für Urbanistik
Ort: Berlin
Erscheinungsjahr: 2013
Seitenzahl: 101
Preis: 19,00 €
ISBN 978-3-88118-524-0
Vollständiger Titel[Bearbeiten]
Auf dem Weg zu einer kommunalen Beteiligungskultur: Bausteine, Merkposten und Prüffragen. Anregungen für Kommunalverwaltungen und kommunale Politik
Aus dem Inhalt[Bearbeiten]
- Veränderte Rolle und neue Aufgaben der kommunalen Politik
- Anforderungen an die Kommunalverwaltung: verwaltungsinterne Organisation von Bürgerbeteiligung und Beteiligungskultur
- Die Bürgerschaft - eine Akteursgruppe, der veränderte Aufmerksamkeit zukommt
- Beteiligung von öffentlichen Vorhabenträgern
- Rolle und Aufgaben von Unternehmen (Wirtschaft) und privaten Vorhabenträgern
- Öffentliche Kommunikation: Beteiligungskultur mithilfe der Medien
- Fazit: Merkposten auf dem Weg zu einer kommunalen Beteiligungskultur
- Hinweise und Informationen zum Aufbau und zur Weterentwicklung projektbezogener Beteiligungsprozesse
Rezension von Wolfgang Pohl[Bearbeiten]
Handbücher zur Bürgerbeteiligung gibt es heute dutzendweise. Sie formulieren Grundsätze, Qualitätskriterien, Tipps für Verfahren, und sie zählen mal acht, mal auch 30 mögliche Methoden auf: von der Planungszelle über den Runden Tisch bis zur Mediation. Auch dies ist ein Handbuch, aber anders: Wie gelingt es, in einer Gemeinde Beteiligung zum Normalfall zu machen, Regeln und Vorgaben zu verankern und allen Beteiligten Klarheit über ihre Rolle zu geben? Das Deutsche Institut für Urbanistik verwendet hierfür den Begriff der "Beteiligungskultur".
Dafür werden die entscheidenden Akteure in den Blick genommen: Politik, Verwaltung und Bürger/innen. Alle haben eine eigene Sicht auf das Geschehen, sehen spezifische Chancen, aber auch Risiken bei einer Öffnung der Kommune für eine beteiligungsorientierte Politik. Für alle Akteure werden Schritte benannt und Fragen formuliert: nach der derzeitigen Praxis, nach Kompetenzen und Potenzialen, aber auch danach, was sich ändern soll - die jede Kommune für sich beantworten muss. Diese Fragen können als Wegweiser dienen und durch den politischen Prozess führen.
Eigene Kapitel beschäftigen sich mit Planungsverfahren, bei denen nicht die Kommune der Vorhabenträger ist, sondern Bund, Land oder Private, und mit der Rolle der Medien. Und natürlich fehlt ein politisches Fazit ebenso wenig wie sorgsam zusammengestellte Hinweise auf Materialien und Dokumente, die weiterhelfen können. Die Veröffentlichung ist aus einem Forschungsprojekt hervorgegangen, bei dem eine Vielzahl praktischer Erfahrungen ausgewertet wurde. Alles in allem ein sehr politisches und zugleich praxisorientiertes Buch.
Siehe auch[Bearbeiten]
- Seite des Difu zum Buch
- Eine Rezension von Gerd Rudel zum Buch findet sich in AKP 4/2014, S. 18
- Bürgerbeteiligung
- Beteiligungskultur