Bürgerpanel Laatzen

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Die Stadt Laatzen bei Hannover plant ein regelmäßiges Bürgerpanel durchzuführen, um die Zufriedenheit der Bürger_innen mit wichtigen Aspekten der Stadtentwicklung zu messen. Damit will die Stadt ein Instrument entwickeln, um die Politik wirkungsorientiert zu steuern.

Einzelheiten[Bearbeiten]

Dazu soll eine repräsentative Gruppe von Bürger_innen ausgewählt werden, die zweimal jährlich einen Fragebogen zugesandt bekommt. Dieser besteht aus einem allgemeinen Teil, dessen Fragen immer gleich bleiben, damit die Ergebnisse in einer Langzeitmessung vergleichbar sind. Dieser allgemeine Teil wird jeweils durch einige Fragen ergänzt, die sich auf aktuelle Planungen und Projekte beziehen. Durch den immer gleichen allgemeinen Teil erhält die Stadt Informationen darüber, wie sich die Zufriedenheit der Bürger_innenmit der Gemeinde und ihren Einrichtungen positiv oder negativ entwickelt.

Das Bürgerpanel geht auf einen Antrag der SPD-Fraktion zurück, der in der Sitzung vom 29.09.2011 beschlossen wurde. Um das Panel durchführen zu können, hat die Stadt Mittel aus dem Programm der nationalen Stadtentwicklungspolitk beantragt.

Kritik[Bearbeiten]

Kritik wird vor allem damit begründet, dass dies Verfahren zu wenig offen sei; es ermöglicht denen, die nicht zur ausgewählten Zufallsgruppe gehören, keine zusätzliche Beteiligung. Weiterhin ist das Panel sehr quantitativ orientiert, die gestellten Fragen werden auf einer Punkteskala beantwortet. Unstrittig dürfte sein, dass sich Bürgerbeteiligung nicht auf eine solche Methode beschränken darf. Ob das Versprechen der doppischen Haushaltswirtschaft, stärker wirkungs- als inputorientiert zu steuern, durch ein solches Instrument eingelöst werden kann, wird sich erst nach einigen Jahren der Erfahrung zeigen.

Quellen[Bearbeiten]