BEAM21
BEAM21 (Blended capacity-building on sustainable energy measures and action plans for European municipalities) war ein internationales Fortbildungsprogramm für kommunalen Klimaschutz und intelligentes Energiemanagement, das sich an Akteure/innen vorrangig in kleinen und mittleren Kommunen richtete. Es wurde von der EU gefördert und in Deutschland von der Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg koordiniert.
Ziele und Methoden[Bearbeiten]
BEAM21 verfolgte das Ziel, Kompetenzen für einen systematisch angelegten kommunalen Klimaschutz und für lokales Energiemanagement in den Kommunen zu fördern und dabei zugleich Chancen für die lokale Wirtschaft zu eröffnen. Dazu wurden Fortbildungen angeboten, bei denen internetgestützte Phasen (e-learning) mit Präsenzseminaren verbunden wurden (blended learning).
Die Fortbildung bot
- Kenntnisse über Handlungsmöglichkeiten im kommunalen Klimaschutz und Praxisbeispiele, die das Abschätzen von Entscheidungen, Nicht-Entscheidungen und Rahmensetzungen erleichtern
- Möglichkeit zur Beisteuerung eigener Erfahrungen durch die Teilnehmenden
- Erfahrungsaustausch mit Expert/innen anderer Kommunen
- Gemeinsame Erarbeitung von Lösungsansätze für die eigene Stadt
- Zertifikat bei erfolgreichem Abschluss.
Zielgruppen, Organisation[Bearbeiten]
Das Angebot richtete sich an Stadtverordnete, Gemeinderäte/innen, Mitarbeiter/innen von Kommunalverwaltungen, sachkundige Bürger/innen und andere kommunalpolitisch Aktive. Im Fokus standen dabei Kommunen mit ca. 10.000-100.000 Einwohner/inne/n.
Die Lernstunden des Kurses verteilten sich über vier Monate. Das Lernen verband fünf Termine in der Region der Teilnehmer/innen mit Selbstlernphasen über das Internet, bei denen die Lektionen nach eigenem Zeithaushalt und eigener Zeitplanung bearbeitet werden konnten. Für kommunale Entscheidungsträger*innen waren die Kurse vor Ort als Abendtermine organisiert, für Mitarbeiter/innen fanden sie während der regulären Arbeitszeiten statt.
EU-Förderung[Bearbeiten]
Das Projekt wurde von der EU im Rahmen des Programms »Intelligent Energy – Europe (IEE)« gefördert. Zu den Projektpartnern gehörten Energieagenturen, Umwelt- und Energieberater*innen, Umweltorganisationen und Bildungseinrichtungen aus neun Ländern Europas. Die Fortbildung stand in neun Sprachen zur Verfügung. Für jedes Land gab es individuelle Anpassungen.