Deutsches Institut für Urbanistik

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Das "Deutsche Institut für Urbanistik" (difu) wurde 1973 gegründet. Satzungsgemäße Aufgabe ist es, im Interesse der Städte und Gemeinden die Grundprobleme der Kommunalpolitik interdisziplinär zu erforschen und konkrete Leitfäden für die Praxis zu entwickeln. Zum 25jährigen Bestehen umriss Institutsleiter Prof. Dr. Heinrich Mäding die Aufgaben wie folgt: "Damit es möglichst selten am erforderlichen Wissen mangelt (über absehbare Entwicklungen, geeignete Instrumente, bewährte Verfahren und Erfahrungen anderer Städte), wurde vor 25 Jahren das Deutsche Institut für Urbanistik gegründet, das seither die deutschen Städte und Gemeinden durch praxisnahe Forschung, Fortbildung und Beratung unterstützt."

Tätigkeitsfelder[Bearbeiten]

Als das Institut 1973 als kommunale Gemeinschaftseinrichtung ins Leben gerufen wurde, konzentrierte sich seine Dienstleistungs- und Beratungstätigkeit primär auf die fünf Bereiche: Wirtschaft/Finanzen, Städtebau, Umweltschutz, Sozial-/Kulturpolitik und Recht/Verwaltung. Inzwischen wurde der Angebotskatalog erheblich erweitert und spezifiziert. Nachgedacht, geforscht und publiziert wird in dem in Berlin angesiedelten Institut heute auch über die gesellschaftliche Integration von Ausländern, über nachhaltiges Wirtschaften, lokale Agenda und manches mehr.

Die vierteljährlich erscheinenden Difu-Berichte geben den jeweils aktuellen Überblick über neue Forschungsvorhaben und neueste Veröffentlichungen. Neben Reihen zur Stadtforschung, Umweltberatung für Kommunen und Materialiensammlungen sowie aktuellen Informationsschriften gibt das DIFU auch regelmäßig die in Halbjahresbänden erscheinenden Wissenschaftspublikationen Deutsche Zeitschrift für Kommunalwissenschaften (DfK, vormals "Archiv für Kommunalwissenschaften") und Informationen zur modernen Stadtgeschichte (IMS) heraus. Sehr nützlich ist auch die umfangreiche Sammlung kommunaler Links, die das difu unter der Webadresse www.kommunalweb.de pflegt.

Als Gemeinschaftseinrichtung von rund 120 Städten, Kommunalverbänden und Planungsgemeinschaften vermittelt das DIFU seine Erkenntnisse nicht nur schriftlich, sondern auch in Form des Erfahrungsaustausches, einer regen Seminartätigkeit und Beratungsdienstleistung.

Einrichtungen[Bearbeiten]

Wichtige Service-Einrichtungen des difu sind derzeit:

Struktur[Bearbeiten]

Rechtsträger ist der Verein für Kommunalwissenschaften e.V., dessen 8 Mitglieder vom Deutschen Städtetag (6 Mitglieder) und vom Land Berlin (2 Mitglieder) benannt werden. In den Zuwender- und Trägerkreis können nur unmittelbare oder mittelbare Mitgliedstädte des Deutschen Städtetages sowie Mitgliedstädte des Deutschen Städte- und Gemeindebundes aufgenommen werden. Das difu finanziert seine Tätigkeit derzeit zu 25% aus Beiträgen der Zuwenderstädte, zu 14% aus Beiträgen des Vereins für Kommunalwissenschaft, zu 11% aus Mitteln des Landes Berlin und zu weiteren 11% aus Zuschüssen des Bundes. Hinzu kommen Eigenmittel aus Einnahmen von Seminaren und Veröffentlichungen. Im Institut arbeiten aktuell rund 100 MitarbeiterInnen, davon 60 WissenschaftlerInnen. Inzwischen bietet das Institut diverse Informationsdienstleistungen wie z.B. seine Datenbanken ORLIS (Literaturpool zu kommunal bedeutsamen Sachgebieten) und kommDEMOS (Umfragen aus den Kommunen) an.

Weblink[Bearbeiten]