E-Bus-Radar

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Das "E-Bus-Radar" ist eine Studie der PwC-Wirtschaftsberatungsgesellschaft zum Stand und den Zukunftsaussichten des elektrischen Antriebs im Busverkehr. Danach sind zum Zeitpunkt der Studie (Mitte 2018) noch nicht viele elektrisch angetriebene Busse in Betrieb, die Zahl dürfte sich aber in den nächsten Jahren deutlich erhöhen. Dabei verschiebt sich der Schwerpunkt vom Hybrid- auf den Batterieantrieb.

Aktueller Stand[Bearbeiten]

Zum Zeitpunkt der Studie waren im kommunalen ÖPNV etwas mehr als 600 elektrisch angetriebene Busse unterwegs, davon der überwiegende Anteil (über 400) mit Hybridantrieb. Besonders viele davon (127) wurden im Jahr 2011 angeschafft, seitdem pendelten sich die jährlichen Neuanschaffungen bei 60 Stück ein. Besonders viele Busse mit Hybridantrieb fahren in Hannover, gefolgt von Hamburg. Bundesweit hat der Elektro- und Hybridantrieb damit einen Anteil von 1,5% an der Busflotte - das liegt über dem Anteil beim PKW-Verkehr.

Planungen und Trends[Bearbeiten]

Für die kommenden Jahre ist die Anschaffung von über 3.000 Bussen bereits geplant. An der Spitze steht dabei Berlin mit 1.590 Fahrzeugen, gefolgt von Wiesbaden, Kiel und Bremen mit jeweils über 200 Bussen. Diese werden überwiegend rein elektrisch angetrieben sein. Bei den Zukunftsaussichten der E-Busse spielt auch eine Rolle, ob deutsche Hersteller bald mit eigenen Modellen auf dem Markt sein werden. Bis Mitte 2020 war dies jedoch nicht der Fall. So ergab die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen vom 02.09.2020,[1] dass seit 2016 zwar für 2.386 Fahrzeuge Fördermittel beantragt wurden, hiervon jedoch nur 154 tatsächlich beschafft wurden. Hauptgrund sind Lieferengpässe.

Fußnote[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]