Finanzierungsmöglichkeiten für internationale Partnerschaften und Netzwerke

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Die Finanzierung transnationaler Kontakte und Projekte kann sich aus öffentlichen und privaten Quellen speisen. Die folgende Liste benennt nur einige Möglichkeiten ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Zudem stehen je nach Kommune, Land und Thema unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung.

Öffentliche Mittel[Bearbeiten]

  • Ordentliche Haushaltsmittel für Partnerschaftsvereine und eigene Projektförderung von Projekten[1]
  • Mittel aus dem Bürgermeisterhaushalt (Öffentlichkeitsarbeit, Repräsentation etc.)
  • Mittel aus Fachhaushalten der Kommunen
  • Mittel aus dem Etat der Gemeindeparlamente Landesmittel (Pauschalzuweisungen, Projektmittel)
  • Lottomittel
  • Landesstiftungen[2]
  • Bundesmittel für Projektförderung von NRO/Vereinen (z. B. im Bereich der EZ))
  • EU-Mittel (Strukturfonds, Projektmittel aus verschiedenen Förderprogrammen u. a.)[3]

Private Mittel[4][Bearbeiten]

  • Eigenmittel des Vereins
  • Bürgerstiftungen
  • Private Stiftungen
  • Spenden und Sponsoring
  • «kreative Instrumente» wie die «Rest-Cent-Aktion»[5] oder vom Gericht verhängte Bußgelder

Fußnoten[Bearbeiten]

  1. So hat zum Beispiel der Main-Kinzig-Kreis eigene Förderrichtlinien für Städtepartnerschaftsarbeit sowie für Friedensarbeit und Völkerverständigung erlassen; vgl. Main-Kinzing-Kreis: Ratgeber Förderprogramme.
  2. Etwa die Stiftung Entwicklungszusammenarbeit in Baden-Württemberg oder die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen.
  3. Die Fördermöglichkeiten durch die EU sind vielfältig und unübersichtlich. Die Kompliziertheit der Antragstellung und der Abwicklung erfordert eine professionelle Beratung und ist zumeist nur über die Kommunalverwaltungen sinnvoll. Der Aufwand ist hoch, die Bewilligungsquote häufig gering. Die Vorhaben müssen zudem durch kommunale Mittel/Eigenmittel kofinanziert werden. Günstiger sehen die Möglichkeiten für die Förderung von Städtepartnerschaften im Rahmen des Programms «Europa der Bürgerinnen und Bürger» aus, für die die EU eine Kontaktstelle bei der Kulturpolitischen Gesellschaft in Bonn eingerichtet hat. Zur kommunalen Dimension der EU-Förderung vgl. insgesamt die Broschüre der EFA-Fraktion im Europäischen Parlament.
  4. Eine wichtige Informationsquelle über Stiftungen und Sponsoring sowie Finanzierungsmöglichkeiten allgemein ist das gemeinnützige Maecenata-Institut.
  5. Bei der «Rest-Cent-Aktion» spenden die Mitarbeiter/innen des öffentlichen Dienstes freiwillig automatisch den Centbetrag ihres Gehaltes, dies wird inzwischen in einigen Kommunen wie Hamburg und Köln praktiziert. Andere Möglichkeiten bieten öffentliche Fundraising-Aktionen, etwa Sponsorenläufe, Basare o.ä.

Weitere Hinweise[Bearbeiten]

Vgl. insgesamt: