Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm

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Das Gemeinschaftskraftwerk Steinkohle Hamm, meist abgekürzt als "Gekko" bezeichnet, ist ein gescheitertes Kohlekraftwerk-Projekt des Energiekonzerns RWE in Hamm. An dem 2,5 Mrd. € teuren Projekt beteiligten sich 23 Kommunen und Stadtwerke, die damit einen Teil der Verluste tragen müssen.

2008 wurde der Grundstein für das Kraftwerk in Anwesenheit der Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie des damaligen RWE-Vorstandschefs Jürgen Großmann gelegt. Die Inbetriebnahme der beiden 800-MW-Blöcke D und E war ursprünglich für 2012 geplant. Block E konnte 2014 ans Netz gehen, während Block D aufgrund von Baumängeln und dadurch verursachter Folgeschäden vor Inbetriebnahme stillgelegt werden musste.

Das Projekt wurde auch deshalb zum Verlustgeschäft, weil während seiner Bauzeit der Strompreis an der Strombörse wegen der zunehmenden Einspeisung aus erneuerbaren Energien kräftig sank. Bis 2015 stiegen alle beteiligten Kommunen und kommunale Unternehmen aus dem Projekt aus. Ihre Anteile kaufte der RWE-Konzern für 10-15% ihres ursprünglichen Wertes zurück.

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