Innerstädtische Einkaufszentren
Wie wirken sich Einkaufszentren (EKZ) in Innenstädten aus? Eine klare Antwort darauf gibt es nicht; dafür sind die Erfahrungen einfach zu unterschiedlich. Die Entfernung und die Wegebeziehung zum Hauptgeschäftszentrum spielen eine Rolle, auch die Dimensionierung, aber daraus lässt sich keine zu empfehlende Größe ableiten. Das ergab eine Analyse von 37 Studien im Auftrag des Deutschen Verbandes für Wohnungswesen, Städtebau und Raumordnung. Die wesentliche Botschaft: „Wissenschaftliche Studien (...) können für den konkreten Ansiedlungsfall nicht die Diskussion vor Ort über Ziele und Leitbilder ersetzen, vor deren Hintergrund die Ansiedlung eines EKZ zu berurteilen ist“ (S. 10). Die Gutachter raten, mit dieser Debatte nicht erst anzufangen, wenn Investoren anklopfen.
Ergebnisse der Studie[Bearbeiten]
Zurück in die Stadt – aber nicht überall: 2008 befanden sich 140 von 416 Einkaufszentren in Innenstadtlagen bzw. am Rand des Hauptgeschäftsszentrums. Über 100 der innerstädtischen EKZ entstanden nach 1990, 58 waren im Jahr 2009 in Planung. Doch in den Zentren vieler Klein- und Mittelstädte sowie an Altindustriestandorten ist die Lage weiterhin schwierig.
Von den Großstädten in die Klein- und Mittelstädte: Über zwei Drittel der Großstädte haben mindestens ein innerstädtisches Einkaufszentrum. 2003-2008 wurden acht innerstädtische EKZ in Mittelzentren eröffnet, für 2009-2014 sind 27 in Planung. Darüberhinaus gibt es eine Tendenz zu Mehrfachansiedlungen.
Flächenexpansion: Pro Jahr wuchsen zwischen 1992 und 2008 innerstädtische Einzelhandelsflächen um durchschnittlich 1%.
--AKP-Redaktion 15:43, 2. Nov. 2012 (CET)
Sonstiges[Bearbeiten]
Bezug der gebundenen Langfassung für 32 € plus Porto beim Deutschen Verband, Ruf 030/20613250, info@deutscher-verband.org