Kommunalwahl in Rheinland-Pfalz 2019

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Bei der Kommunalwahl in Rheinland-Pfalz am 26. Mai 2019 verlor die CDU landesweit deutlich, blieb aber mit 31,1% stärkste Partei. Mit einigem Abstand folgte die SPD mit 22,6% bei ähnlichen Verlusten, die Grünen stehen mit 16,1% und starken Gewinnen an dritter Stelle. Die AfD konnte ihre Ergebnisse verglichen mit 2014 auf 8,3% mehr als verdoppeln. Niedriger fielen die Zugewinne von FDP und Linken aus, die bei 6,1% bzw. 3,5% landeten. Die Wahlbeteiligung lag mit 61,7% um gut 6% höher als bei der letzten Kommunalwahl.

Die Ergebnisse als Tabelle[Bearbeiten]

Ergebnisse der Kommunalwahlen 2019 in Rheinland-Pfalz
(Kreistage der Landkreise und Stadtverordnetenversammlungen der kreisfreien Städte)
Wahlvorschlag 2019 2014 Änderung
CDU 31,1 38,6 -7,5
SPD 22,6 29,8 -7,2
GRÜNE 16,1 9,5 +6,6
AfD 8,3 3,0 +5,3
FDP 6,1 4,1 +2,0
LINKE 3,5 3,2 +0,3
Sonstige 12,3 11,7 +0,6
Wahlbeteiligung[1] 61,7 55,6 +6,1

Besondere grüne Erfolge[2][Bearbeiten]

Das gute Abschneiden der Grünen führt zu einem deutlichen Zuwachs an Mandaten. Allein in den Kreisen und kreisfreien Städten gibt es jetzt 265 (zuvor 160) grüne Mandate. Im Stadtrat der Landeshauptstadt Mainz bilden die Grünen mit 27,6% die größte Fraktion. Im Rathaus regiert ein Bündnis aus SPD, Grünen und FDP, das mit veränderten Kräfteverhältnissen voraussichtlich bestehen bleibt. Auch in Trier (26,8%) und Landau in der Pfalz (26,2%) sind die Grünen kommunal jetzt die stärkste Kraft, in Koblenz blieben sie mit 24,4% knapp hinter der CDU. Auch im Landkreis Mainz-Bingen, im Rhein-Pfalz-Kreis und im Landkreis Ahrweiler schnitten die Grünen mit über 18% sehr gut ab. Viele Mandate wurden auch in Gemeinden erzielt, in denen Grüne zuvor nicht angetreten waren, beispielsweise in Wachenheim an der Weinstraße (16,7%), in Dannstadt-Schauernheim (16,4%) und in Nieder-Olm (17,9%). In Schifferstadt wurde die Grüne Ilona Volk als hauptamtliche Bürgermeisterin mit 51% im ersten Wahlgang wiedergewählt.

Fußnoten[Bearbeiten]

  1. der Kreistagswahl
  2. Der Abschnitt basiert in der Hauptsache auf der Wahlanalyse von Pia Schellhammer und Christoph Wagner, siehe unten

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Siehe auch[Bearbeiten]