Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS)

Aus KommunalWiki

Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (meist als PFAS abgekürzt) sind eine Gruppe fluorhaltiger Substanzen, die vielfältig in der Umwelt vorhanden sind. Sie werden extrem langsam abgebaut und werden deshalb zu den "Ewigkeitschemikalien" gezählt. Einige von ihnen stehen im Verdacht, krebserregend zu sein. Nach einer investigativen Recherche mehrerer europäischer Medien, deren Ergebnisse im Februar 2023 veröffentlicht wurden, werden sie auch in Deutschland viel häufiger gefunden als zuvor bekannt. Solange das Problem auf nationaler und europäischer Ebene nicht gelöst ist, sollte die Kommunalpolitik reagieren.

Herkunft und Vorkommen[Bearbeiten]

PFAS kommen von Natur aus nicht auf der Erde vor, sie stammen aus der Chemieindustrie. Sie werden in Produktionsprozessen (z.B. Verchromung, Halbleiterherstellung, bei fotografischen Prozessen) verwendet und sind wegen ihrer wasser-, fett- und schmutzabweisenden Eigenschaften in vielen Produkten als Bestandteil enthalten (z.B. Farben, Leder- und Textilbeschichtungen, (Outdoor-)Kleidung, Schuhe, Teppiche, Verpackungen, Skiwachs, Boden- und Autopflegemittel).[1] Bis 2011 wurden PFAS auch in Löschschäumen verwendet, die für brennende Treibstoffe vorgesehen waren und insbesondere auf Flughäfen genutzt wurden. Auch bei Antihaft-Beschichtungen von Töpfen und Pfannen, zu denen das bekannte Teflon gehört, handelt es sich um PFAS - allerdings solche, die für die menschliche Gesundheit als unbedenklich gelten. Hier entstehen die Probleme für die Umwelt eher bei der Produktion.[2]

In die Umwelt gelangen PFAS durch direkte Freisetzung bei Herstellung oder Verarbeitung, aber auch z.B. bei der Ausbringung von Klärschlamm, mit Abwässern oder bei der Entsorgung von PFAS-haltigen Produkten.[3] Da PFAS oft sehr stabil und zudem sehr mobil sind, haben sie sich auf der gesamten Welt verbreitet und sind auch in sehr entlegenen Gebieten nachweisbar.[4] Nach einer Studie der Universität Stockholm sind PFAS inzwischen weltweit im Regenwasser nachweisbar.[5] Dasselbe gilt für das Grundwasser sowie viele Pflanzen und Tiere; so finden sich PFAS auch in Nahrungsmitteln[6] und werden mittlerweile im Blut jedes Menschen gefunden. Dorthin gelangen sie über die Ernährung, teilweise auch über das Trinkwasser oder die Atemluft.

Nach einer Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) aus dem Jahr 2018 ist ein erheblicher Teil der europäischen Bevölkerung diesen Stoffen in einem Maß ausgesetzt, das bis zum 25fachen der tolerierbaren Aufnahmedosis reicht. Allerdings war die in Menschen festgestellte Belastung in den 80er Jahren in Deutschland am höchsten und geht seitdem zurück. Für PFAS im menschlichen Körper wird - je nach Substanz - eine Halbwertszeit von 2-8 Jahren angenommen, d.h. nach dieser Zeit ist die Hälfte der aufgenommenen Menge wieder aus dem Körper ausgeschieden worden.

PFAS in Auto-Klimaanlagen[Bearbeiten]

In vielen Auto-Klimaanlagen werden fluorhaltige Stoffe als Kältemittel eingesetzt, die sich nach der Freisetzung in die Umwelt in PFAS umwandeln. Einer Schätzung des Umweltbundesamtes (UBA) zufolge wurden im Jahr 2020 bereits 800 Tonnen dieser Substanzen aus Auto-Klimaanlagen in die Umwelt eingebracht. Das UBA fordert daher ein Verbot solcher Kältemittel. Mit CO2 steht eine ungefährliche Substanz als Ersatz zur Verfügung, die in Klimaanlagen von Bussen bereits eingesetzt wird. Obwohl PKW-Hersteller Klimaanlagen mit CO2 entwickelt haben, setzen sie bislang ausschließlich die fluorhaltigen Kältemittel ein; offenbar braucht es hier eine gesetzliche Regelung.[7]

Gefährlichkeit[Bearbeiten]

Effects of exposure to PFASs on human health.svg
Abbildung: Auswirkungen der Exposition gegenüber PFAS auf die menschliche Gesundheit (Urheber: Europäische Umweltagentur, Quelle: Wikimedia Commons)


Einige PFAS sind als toxisch (giftig) bekannt oder stehen im Verdacht, Krebs zu erzeugen. Eine im September 2023 veröffentlichte Studie deutet darauf hin, dass insbesondere für Frauen von bestimmten PFAS eine deutlich erhöhte Krebsgefahr ausgeht - möglicherweise weil sie Hormonfunktionen stören.[8] Auch andere mögliche Gesundheitsschäden werden vermutet wie z.B. Schilddrüsenerkrankungen, Leberschäden, Darmerkrankungen oder Schwangerschaftskomplikationen. Die PFAS-Stoffgruppe umfasst mehr als 10.000 Stoffe, von denen viele noch nicht hinreichend untersucht sind. Anfang der 2000er Jahre wurden zwei als besonders gefährlich bekannte oder in hoher Konzentration in der Umwelt vorkommende PFAS (PFOS und PFOA) in der EU verboten, einige weitere stark reguliert. Sie wurden in der Industrie häufig durch andere PFAS ersetzt, auch durch solche, über deren Gefährlichkeit noch keine ausreichenden Informationen vorliegen. Wegen der Vielzahl der Stoffe und der Verwendungen gestaltet sich ein umfassendes Verbot von PFAS schwierig.[9]

Beschränkung vorgeschlagen[Bearbeiten]

Behörden aus Deutschland, den Niederlanden, Dänemark, Schweden und Norwegen haben bei der Europäischen Chemikalienagentur einen Vorschlag zur EU-weiten Beschränkung von PFAS eingereicht (das sogenannte Beschränkungsdossier). Ziel ist, den Einsatz von PFAS weitgehend zu verbieten. Ausnahmen soll es dort geben, wo PFAS bei der Herstellung wichtiger Güter unverzichtbar ist. Der Vorschlag wird zurzeit in den EU-Gremien diskutiert, die Beschränkungen können frühestens 2025 in Kraft treten.[10] Im Konsultationsprozess vor der EU-Entscheidung, der am 09.10.2023 endete, wurden bei der zuständigen EU-Behörde über 5600 Kommentare von mehr als 4400 Organisationen, Unternehmen und Einzelpersonen eingereicht, die meisten davon aus Schweden und Deutschland.[11]

Auch die öffentliche Kritik aus der Industrie ließ nicht lange auf sich warten. Es gibt eine starke Industrielobby, die intensiv gegen eine Beschränkung oder gar ein Verbot der Herstellung von zumindest einigen PFAS arbeitet.[12] So unterstützt z.B. BASF zwar "ausgewogene Regulierungsmaßnahmen", betont dabei zugleich: "Wir befürchten aber, dass der neue Vorschlag zur Beschränkung von PFAS zu einer Unterbrechung von Wertschöpfungsketten führen kann und wichtige Anwendungen in Batterien, Halbleitern, Elektrofahrzeugen und der Produktion erneuerbarer Energien nicht mehr möglich sein werden.". Und Bernd Vogler, Hauptgeschäftsführer der Chemieverbände Rheinland-Pfalz, assistiert: "Ein pauschales Verbot der über 10.000 Substanzen, wie es die EU derzeit plane, hätte massive Auswirkungen auf die Unternehmen und die Innovationsfähigkeit der Industrie in Europa."[13] Im August 2023 erschien eine gemeinsame Erklärung der Verbände der Automobilindustrie (VDA), der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) sowie des Maschinen- und Anlagenbaus (VDMA), in der sie sich gegen ein pauschales PFAS-Verbot wenden und für eine differenzierte Betrachtung der Stoffgruppe plädieren. Ohne PFAS lasse sich kein Windrad, kein Energiespeicher, kein E-Auto, keine Halbleiter produzieren und somit die Energie- und Mobilitätswende nicht umsetzen. Stoffe, für die es aktuell noch keinen Ersatz gibt und solche, von denen kein Risiko für Mensch und Umwelt ausgeht, sollen der Industrie weiterhin zur Verfügung stehen.[14] Warnungen kamen auch aus der Medizintechnik-Branche. Viele minimalinvasive Operationen seien auf Instrumente angewiesen, die mit Fluorpolymeren beschichtet sind. Diese seien - anders als z.B. PFOA und PFOS - nicht mit "unwägbaren Risiken" verbunden. Prof. Andreas Markewitz von der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI) schloss sich diesen Warnungen in einem Rundfunkinterview an.[15]

Nach einem Bericht des britischen Guardian gibt es Anzeichen dafür, dass die Lobbyaktivitäten Erfolg haben und die EU ihre Verbotspläne aufweichen könnte.[16] Inzwischen plädiert auch Bundeswirtschaftsminister Habeck für „einen differenzierten Regulierungsrahmen mit Ausnahmen für wichtige Technologien der Zukunft“ und warnt vor einer "Überregulierung". Wo diese Stoffe verbrauchernah eingesetzt werden und Alternativen zur Verfügung stehen, sollten sie verboten werden. In wichtigen Bereichen der Produktion, insbesondere wenn die PFAS in geschlossenen Kreisläufen verwendet werden und keine Alternativen in Sicht sind, müssten sie weiter zur Verfügung stehen, um die Innovationsfähigkeit der Industrie zu gewährleisten. Habeck äußerte sich nur einen Tag nach Erscheinen der Erklärung von VDA, ZVEI und VDMA.[17]

BUND-Kampagne[Bearbeiten]

Zu den Organisationen, die schon länger vor PFAS warnen und aktiv für ein Verbot eintreten, gehört der BUND. 2021 wies er in einer Untersuchung ihr Vorkommen in Fast-Food-Verpackungen nach und erwirkte ein Jahr später eine Zusage der Kette Burger King, diese Substanzen ab 2025 nicht mehr zu verwenden.[18] Ebenso weist der BUND auf das häufige Vorkommen von PFAS in Kosmetika hin und wirkte daran mit, dass die Smartphone-App "ToxFox", die über Schadstoffe in Kosmetika informiert, auch PFAS berücksichtigt.[19] Der BUND fordert ein weitgehendes Verbot von PFAS.[20] Gemeinsam mit fünf weiteren europäischen Nichtregierungsorganisationen hat der BUND 2022 ein Manifest mit der Aufforderung an EU-Mitgliedsstaaten und –Kommission verfasst, PFAS in Konsumprodukten bis spätestens 2025 zu verbieten und den Ausstieg aus Produktion und Verwendung dieser gefährlichen Stoffe bis 2030 auf den Weg zu bringen. Das Manifest wurde seitdem von zahlreichen weiteren zivilgesellschaftlichen Organisationen unterschrieben. Im April 2023 wurde das Manifest vom BUND der Bundesumweltministerin Steffi Lemke übergeben.[21]

Medienrecherche 2023: Problem "viel größer als bisher bekannt"[Bearbeiten]

Im Februar 2023 wurden die Ergebnisse einer Recherche von NDR, WDR und Süddeutscher Zeitung sowie weiterer 15 europäischer Medien veröffentlicht, das "Forever Pollution Project". Dabei wurden allein in Deutschland mehr als 1.500 mit PFAS verschmutzte Orte gefunden, darunter über 300 "Hotspots". Das Problem mit den industriell produzierten Chemikalien, so die Autor*innen, sei damit viel größer als bisher bekannt.[22] Nach Ansicht von Expert*innen könnte es jedoch noch viel mehr belastete Orte geben: „Was wir sehen ist vermutlich die Spitze des Eisberges“ sagte Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes, der Süddeutschen Zeitung.[23] Laut einer Studie des Nordischen Ministerrats werden die Kosten einer Sanierung aller kontaminierten Flächen in Europa auf 17 Mrd. € geschätzt, die Behandlung der durch die PFAS verursachten Gesundheitsschäden wäre noch teurer. Sanierungen sind bisher kaum erfolgt; laut der Bundesregierung wurde bis 2020 bei weniger als 1% der Verdachtsfälle die Sanierung abgeschlossen.

Mängel sieht die Recherche auch bei der Information der Bevölkerung. So seien im Hamburger Altlastenkataster etwa 50 belastete Flächen verzeichnet, eine Information von Anwohner*innen habe jedoch in keinem Fall stattgefunden. Ähnlich wird die Situation im Saarland und in Sachsen beschrieben. Mecklenburg-Vorpommern führt nach eigenen Angaben kein PFAS-Monitoring durch und informiert daher auch nicht zu diesem Thema. Vereinzelt gab es Informationsveranstaltungen in Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz und Bremen.

Anders als z.B. in Frankreich oder Teilen der USA suchen Behörden auch nicht gezielt auf gefährdeten Standorten wie z.B. in der Nähe bestimmter Industriebetriebe nach PFAS - Ausnahme ist hier NRW, wo an solchen Orten zumindest das Wasser regelmäßig untersucht wird. In ganz Europa gebe es mehr als 20.000 Orte, die - wenn die französischen oder US-amerikanischen Standards angewendet würden - auf PFAS untersucht werden müssten. Dazu gehören neben einigen Industrien (z.B. Textilbetriebe, Metallveredelung oder Altpapierverarbeitung) auch Flughäfen, Militärstandorte, Kläranlagen und Deponien.

Mit sechs Fabriken, die PFAS herstellen, besitzt Deutschland mehr Produktionsstandorte als alle anderen europäischen Länder. Diese stehen in Bad Wimpfen (Landkreis Heilbronn, Baden-Württemberg, Solvay), in Frankfurt am Main (Hessen, Daikin), in Leverkusen (Nordrhein-Westfalen, Lanxess) und gleich drei im Chemiepark Gendorf in Burgkirchen an der Alz (Landkreis Altötting, Bayern, Dyneon, W.L. Gore, Archroma). 3M, der US-Mutterkonzern von Dyneon, hat angekündigt, die PFAS-Produktion bis Ende 2025 einzustellen.

Trinkwasser-Grenzwerte gelten ab 2026[Bearbeiten]

Im Rahmen der Recherche wurden auch 150 deutsche Wasserversorger gefragt, wie sie mit dem Thema umgehen. Während einige bestätigten, dass sie das Trinkwasser neben anderen Chemikalien auch auf PFAS testen, teilten andere mit: "Auf PFAS wird bisher noch nicht untersucht, da es hierzu noch keine Pflicht gibt".[24] Ein erster Grenzwert für PFAS im Trinkwasser wird mit einer novellierten Trinkwasserverordnung ab 2026 eingeführt: 20 benannte Substanzen dürfen in der Summe den Grenzwert von 100 Nanogramm pro Liter nicht überschreiten. Vier besonders bedenkliche Stoffe - die sogenannten PFAS-4-Stoffe - müssen unter 20 ng je l bleiben, allerdings erst zwei Jahre später. Umweltverbände kritisieren die Grenzwerte als zu hoch und den Zeitpunkt der Einführung als zu spät. Die Novelle der Trinkwasserverordnung wurde am 31.03.2023 im Bundesrat verabschiedet.[25]

Für industrielle Abwässer oder Abluft sind jedoch keine verbindlichen Grenzwerte in Sicht. Eine Bitte der Landesumweltminister*innen an die Bundesregierung aus dem Jahr 2010, Grenzwerte und Messverfahren für PFAS festzulegen, blieb bis heute ohne Ergebnis. Seit 2016 tagt im Bundesumweltministerium eine Arbeitsgruppe, die eine "Mikroschadstoffstrategie" entwickeln soll - nach Interventionen aus der Industrie wurde diese in "Spurenstoffstrategie" umbenannt. Das ursprünglich für 2017 angepeilte Ergebnis liegt bis heute (Stand: Februar 2023) nicht vor. Martin Weyand vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (bdew) sieht damit in der Wasserversorgung das Verursacherprinzip komplett ausgehebelt. Die Industrie habe die Lizenz zur Verschmutzung, die Wasserversorger blieben auf den Kosten für die Beseitigung sitzen. Durch die Einführung von Grenzwerten können laut Bundesgesundheitsministerium die Trinkwasserkosten für die Endverbrauer*innen steigen.[26]

PFAS aus Wasser herauszufiltern stößt auf Schwierigkeiten. Herkömmliche Aktivkohlefilter sind dafür nicht hinreichend geeignet. Spezielle, besonders feinporige Aktivkohle erzielt bessere Ergebnisse.[27] Eine Forschungsgruppe aus Kanada gab jüngst bekannt, sie habe ein zweistufiges Verfahren entwickelt, bei dem die Stoffe zunächst herausgefiltert und anschließend in ihre Elemente zerlegt werden - wegen der Langlebigkeit können sie nicht im Filter verbleiben und mit diesem entsorgt werden, da sie sonst erneut eine Gefahr darstellen würden. Das Verfahren ist noch nicht marktreif und vermutlich nur für kleinere Wassermengen geeignet.[28]

Medienecho[Bearbeiten]

Das Forever Pollution Project hat in Deutschland zu einem großen Medienecho und einer intensiven öffentlichen Diskussion geführt. Einige Beispiele:

  • Viele Zeitungen informierten umfassend über die Recherche und die Eigenschaften von PFAS.[29]
  • Eine kurzfristig ins Programm genommene Reportage von ProSieben am 06.03.2023 zur besten Sendezeit wurde laut dpa von 2,45 Mio. Zuschauer*innen gesehen.[30]
  • Die WAZ stellt fest, dass das NRW-Umweltministerium nur 132 belastete Standorte kennt, während die Studie an über 400 Orten in NRW PFAS gefunden hat.[31]

Wildschweine als Bioindikatoren[Bearbeiten]

In einem Forschungsprojekt am Leipziger Umweltforschungszentrum UFZ, an dem auch Forschende des DVGW-Technologiezentrum Wasser in Karlsruhe beteiligt waren, wurde untersucht, ob die Leber von Wildschweinen geeignet ist, eine erhöhte Belastung einer Region mit PFAS festzustellen. Dazu wurden im Jahr 2020 Proben aus verschiedenen Regionen mit einem neuen Verfahren untersucht. Die Forschenden erklären, dass sich mit der Nahrung oder aus der Umgebung von Wildschweinen aufgenommene PFAS in der Leber anreichert, so dass hier die Konzentration ohne weitere Vorbehandlung direkt messbar ist. Grundsätzlich, so das Ergebnis, ist die Methode geeignet. In den Wildschweinlebern wurden PFAS-Konzentrationen bis maximal zum Millionenfachen des in Trinkwasser empfohlenen Grenzwertes gefunden; daher wird auch vor dem Verzehr von Wildschweinlebern gewarnt. Die Methode muss jedoch noch weiterentwickelt werden, vor allem weil die Ergebnisse von Tier zu Tier deutlich schwanken, so dass ermittelt werden muss, wie viele Tiere für ein valides Ergebnis untersucht werden müssen. Da Wildschweine fast überall auf der Welt vorkommen und auch gejagt werden, wäre diese Methode breit anwendbar.[32]

Regionale und lokale Beispiele[Bearbeiten]

Kommunen sollten reagieren[Bearbeiten]

Die europäische und die Bundesebene werden noch einige Zeit brauchen, den Einsatz von PFAS einzuschränken und Grenzwerte für das Trinkwasser festzulegen. Die Kommunen sollten so lange nicht warten. Drei Handlungsfelder bieten sich an:

  • Trinkwasser: Die Trinkwasserbrunnen sollten auf bedenkliche Konzentrationen von PFAS untersucht und ggf. aus den Ergebnissen Konsequenzen gezogen werden. Gemeindevertreter*innen können durch Anfragen und Anträge erfragen, ob Messergebnisse vorliegen, diese bei Bedarf einfordern und auch auf angemessene Konsequenzen drängen. Beim Einhalten der zukünftigen Grenzwerte sollte nicht auf das Inkrafttreten der neuen Trinkwasserverordnung gewartet werden.
  • Verdachtsflächen: Möglicherweise belastete Flächen sollten identifiziert und untersucht werden. Dabei können neben anderen Informationsquellen auch die Ergebnisse des Forever Pollution Project herangezogen werden, um solche Flächen aufzuspüren - die interaktive Karte für Deutschland zeigt für jeden Kreis, welche Flächen sich bei der Recherche als belastet erwiesen.[33] Bei hohen Konzentrationen sind möglicherweise Sanierungsmaßnahmen zu planen.
  • Auch bei Lebensmitteln, die in kommunalen Einrichtungen (z.B. Kitas) verwendet werden, sind evtl. Nachfragen angebracht, insbesondere wenn - wie in Mecklenburg-Vorpommern - bereits Untersuchungen durch Landesbehörden vorliegen.

Die folgenden Beispiele sind nach Bundesländern (alfabetisch) geordnet.

Kehl reagiert vorsorglich[Bearbeiten]

Die Stadt Kehl (Ortenaukreis, Baden-Württemberg) hat in zwei derzeit nicht genutzten Reservebrunnen für die Trinkwasserversorgung PFAS-Werte gefunden, die etwa beim Doppelten der Grenzwerte in der geplanten, ab 2026 wirksamen Trinkwasserverordnung liegen. Nach Hinweisen aus dem Jahr 2014 auf ein eventuelles PFAS-Problem hatte die Gemeinde vorsorglich Untersuchungen veranlasst. Die belasteten Brunnen werden jetzt vorerst geschlossen; falls sich eine Filterung nicht als wirksam erweist, müssen möglicherweise neue Brunnen gebohrt werden.[34]

In Wehr (Landkreis Waldshut, Baden-Württemberg) musste schon vor Jahren ein Trinkwasserbrunnen an der Gemeindegrenze zu Säckingen außer Betrieb genommen werden, weil dort stark erhöhte PFAS-Werte gemessen wurden - im Jahr 2019 waren es 394 ng/l. Ursache war ein Großbrand in Säckingen im Jahr 2005, bei dessen Bekämpfung PFAS-haltiger Löschschaum verwendet worden war; die Substanz befindet sich bis heute im Boden und im Grundwasser. Auch andernorts in der Region um Säckingen wurde stellenweise PFAS im Grundwasser gefunden.[35]

Bayern: Altötting schließt Brunnen, Manching will Grundwasser sanieren[Bearbeiten]

In Bayern gibt es bereits einen Fall, in dem Trinkwasserbrunnen wegen zu hoher PFAS-Werte geschlossen werden mussten: Nachdem das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) im November 2022 für HFPO-DA oder Gen-X, einen Stoff aus der Gruppe der PFAS, einen Grenzwert festgelegt hatte, wurden im Februar 2023 zwei Trinkwasserbrunnen in Altötting zeitweilig außer Betrieb genommen. Die zuständige gemeinschaftliche Wasserversorgung von Alt- und Neuötting, die auch die Gemeinde Winhöring mitversorgt, arbeitete solange nur mit unbelastetem Tiefengrundwasser. Verantwortlich für die Belastung ist offenbar das Unternehmen Dyneon, das zum 3M-Konzern gehört. Dyneon hat angekündigt, sein Werk in Altötting 2025 zu schließen. Der Vorläufer von Gen-X, die Chemikalie PFOA, war früher mit Aktivkohle herausgefiltert worden. PFOA war jedoch durch Gen-X ersetzt worden, das die Aktivkohle besser passieren kann. Jetzt wird versucht, das Problem mit einer besseren Aktivkohle, die in China beschafft wird, zu lösen. Nachdem erste Messungen im April zeigten, dass mit der neuen Aktivkohle die Leitwerte unterschritten werden, gingen die beiden Brunnen im Altöttinger Staatsforst wieder in Betrieb.[36]

In Manching (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm), wo PFAS-haltige Löschschäume auf einem Militärflugplatz zu einer Grundwasserbelastung mit PFAS geführt haben, sollen sieben Brunnen gebohrt werden, um Grundwasser abzupumpen, zu reinigen und wieder zurückzuführen. Die Ausschreibung war im September 2023 beendet, bei weiteren Untersuchungen muss jedoch u.a. nach Kampfmitteln gesucht werden, die bei den Baumaßnahmen Probleme bereiten können. Dennoch ist Manching nach Auskunft des Bundesamtes für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw) bundesweit Vorreiter, nirgendwo sonst seien Sanierungsmaßnahmen so weit fortgeschritten. Unterdessen dauern in Neuburg (Kreis Neuburg-Schrobenhausen), wo ebenfalls ein Militärflugplatz die Belastung verursacht hat, die Detailuntersuchungen noch an, obwohl die Belastung seit 2011 bekannt ist. Hier sind neben Bodenflächen auch Badeseen betroffen.[37] In der Umgebung des Allgäu Airport bei Memmingen, eines ehemaligen Fliegerhorsts im Landkreis Unterallgäu, wo ebenfalls schon länger Belastungen bekannt sind, streiten sich die Stellen über die Zuständigkeit. Das Landratsamt sieht die Bundeswehr in der Pflicht, während das Verteidigungsministerium auf die jetzigen Betreiber des Airport verweist. Eine erste Auseinandersetzung vor Gericht brachte keine Klarheit. Unterdessen breiten sich die PFAS im Boden aus, die Gemeinde Ungerhausen musste ihren Trinkwasserbrunnen aus diesem Grund außer Betrieb nehmen.[38]

Berlin: Umfassende Untersuchung bis Mitte 2023[Bearbeiten]

In Berlin wurden hohe PFAS-Konzentrationen in der Spree (8.000 ng/l) und auf dem Gelände des ehemaligen Flughafens Tegel gefunden. Im ersten Fall sieht die Senatsverwaltung eine Ursache in den Einleitungen aus Kläranlagen; das Rechercheprojekt vermutet außerdem, dass Industrieanlagen und Entsorgungsbetriebe am Spreeufer zu der Belastung beitragen könnten. Die Belastungen auf dem früheren Flughafengelände wurde bei Bodenuntersuchungen seit 2020 festgestellt, deren Ziel u.a. das Auffinden von Weltkriegs-Munition war. Die Berliner Wasserbetriebe sehen Übungen der Feuerwehr mit speziellem Löschschaum als Quelle der Verschmutzung. An einem Trinkwasserbrunnen, zu dem die Schadstoffe durch die Wassergewinnung gezogen waren, wurde eine Reinigungsanlage installiert, die im Herbst 2023 in Betrieb gehen soll.

Weitere offiziell bestätigte Vorkommen von PFAS gibt es bei der General-Steinhoff-Kaserne in Kladow, am Flughafen Tempelhof, in Schmöckwitz sowie am Teltowkanal. Eine umfassende Auswertung von PFAS-Vorkommen im Grundwasser Berlins ist laut der Senatsverwaltung für Umwelt in Vorbereitung und wird Mitte 2023 erwartet.[39]

Hochtaunuskreis: Ursache der Kontamination unklar[Bearbeiten]

Durch die Recherche wurde auch bekannt, dass in zwei Ortschaften im Hochtaunuskreis (Hessen) eine PFAS-Belastung des Grundwassers festgestellt wurde. Die Herkunft der Substanzen ist unklar, weder gibt es dort einschlägige Industrieanlagen noch sind Altlasten bekannt. Während sich der BUND alarmiert zeigt und weitere Untersuchungen und eine Information der Bevölkerung fordert, sieht das Dezernat für Grundwasser und Bodenschutz des Regierungspräsidiums Darmstadt dafür keinen Grund. Die Belastung sei mit 18 bzw. Nanogramm pro Liter weit unterhalb der Geringfügigkeitsschwelle, die nach geltendem Recht bei 200 ng/l liegt. Zudem finde ein regelmäßiges Monitoring bereits statt.[40]

Kreis Heinsberg: Wasserwerksbrunnen vorsorglich geschlossen[Bearbeiten]

Im Wasserwerk von Gangelt (Kreis Heinsberg, Nordrhein-Westfalen) wurde bei Routineuntersuchungen des Rohwassers seit 2020 eine Belastung mit PFAS festgestellt. Die Behörden kamen zu dem Schluss, dass die Substanzen von der Nato Air Base in Geilenkirchen stammen, vielleicht aus einem Lager für Feuerlöschmittel. Ein Wasserwerksbrunnen wurde vorsorglich außer Betrieb genommen. Das Grundwasser fließt vom Ort des Eintrags nach Norden, wo die Gemeinde über keine Brunnen verfügt, die als Messstellen geeignet wären. Deshalb wurde die Bevölkerung per Wurfsendung aufgefordert, eventuelle Privatbrunnen zu melden und ggf. für Messungen zur Verfügung zu stellen. Landesbehörden und die Bundeswehr beteiligen sich an den Untersuchungen. Zwar wurden auf dem Gelände der ehemaligen US-Airbase mehrere Sanierungsbrunnen gebohrt, die das belastete Grundwasser fördern, über Aktivkohlefilter reinigen und wieder in den Untergrund leiten, doch rechnet der Kreis damit dass die Grundwasserbelastung in absehbarer Zeit bleibt. Das Trinkwasser werde jedoch überwiegend aus tieferen Schichten gefördert und sei nicht belastet. In zwei Ortschaften in Gangelt wurde privaten Gartenbesitzern die Nutzung von Grundwasser z.B. für die Bewässerung bis Ende 2043 untersagt.[41]

Rheinland-Pfalz: US-Militärflughäfen als größte Verschmutzer[Bearbeiten]

Die wichtigsten "Hotspots" der PFAS-Belastung von Böden und Grundwasser in Rheinland-Pfalz sind die Bereiche rund um die Flugplätze der US Air Force: Flugplatz Ramstein, Flugplatz Spangdahlem und der ehemalige Flugplatz Bitburg. Bei letzterem hat der derzeitige Eigentümer, die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, schon 2022 beschlossen, vor dem geplanten Bau eines Logistikzentrums den belasteten Boden auszutauschen.[42]

Saarland: Landesumweltamt erarbeitet Plan[Bearbeiten]

Das Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz des Saarlandes arbeitet an Konzepten zur Eindämmung der Belastung von Boden und Wasser mit PFAS. Geplant ist auch, an Orten mit nachgewiesener Belastung engmaschiger zu prüfen und das Trinkwasser systematisch zu überwachen.[43] Anrainer:innen des ehemaligen Militär-Flughafens Zweibrücken, die eigene Wasserbrunnen auf ihren Grundstücken haben, mussten erfahren, dass sie über viele Jahre einer PFAS-Belastung ausgesetzt waren. Teilweise wurden teure Filteranlagen und regelmäßige Wasseranalysen fällig.[44]

Sachsen testet verstärkt[Bearbeiten]

In Sachsen hat das grün geführte Umweltministerium die Tests von Bodenproben auf PFAS stark ausgeweitet - statt bisher an 10 wird jetzt an 56 Standorten getestet, insgesamt wurden 140 Proben genommen. Auffällige Werte wurden insbesondere im Dresdner Ortsteil Niederwartha und bei Colditz (Landkreis Leipzig) gefunden.[45]

Norderstedt: Anfrage der Linken[Bearbeiten]

In Norderstedt (Schleswig-Holstein) hat kurz nach Veröffentlichung der Recherchen die Linke im Stadtrat angefragt, ob lokales Trinkwasser mit PFAS belastet ist, ob am Ort PFAS-haltige Löschmittel bei Brandeinsätzen verwendet werden und ob es dafür Alternativen gibt.[46]

Fußnoten[Bearbeiten]

  1. Siehe ausführlich: NDR, PFAS: Wo sind die Chemikalien enthalten?, 23.03.2023, mit Tipps für Verbraucher*innen
  2. Siehe dazu Redaktionsnetzwerk Deutschland: PFAS in der Bratpfanne: In welchen Beschichtungen sie stecken und welche Alternativen es gibt, 18.03.2023
  3. Eine bedeutende Quelle scheint in einigen Ländern Toilettenpapier zu sein; PFAS werden teilweise in der Zellstoffherstellung verwendet und können auch in recycelten Fasern enthalten sein. Siehe Die Presse, Klopapier sorgt für Umweltbelastung mit ewigen Chemikalien, 01.03.2023
  4. Siehe zur weltweiten Verbreitung von PFAS Rainer Kurlemann (RiffReporter): Eine Chemikalie reist um die Welt: PFAS von der Arktis bis nach Europa, 03.03.2023
  5. Die Studie: Outside the Safe Operating Space of a New Planetary Boundary for Per- and Polyfluoroalkyl Substances (PFAS) (August 2022, pdf-Format, 3 MB, englisch); siehe auch BUND, Giftige Chemikalien in Regenwasser nachgewiesen, 10.08.2022
  6. Laut NDR hat das Landesamt für Landwirtschaft, Lebensmittelsicherheit und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern in der Hälfte von 355 untersuchten Lebensmittelproben PFAS gefunden, besonders auffällige Konzentrationen wurden dabei in Wildschweinleber festgestellt; NDR, In MV: PFAS-Chemikalien in Lebensmitteln nachgewiesen, 07.03.2023
  7. Utopia, „Einträge vermeiden“: Das Jahrhundertgift aus der Auto-Klimaanlage, 16.03.2023 sowie Das Jahrhundertgift aus der Auto-Klimaanlage: Amt fordert Verbot, 28.03.2023
  8. Die Studie: Amber L. Cathey, Vy K. Nguyen, Justin A. Colacino, Tracey J. Woodruff, Peggy Reynolds & Max T. Aung: Exploratory profiles of phenols, parabens, and per- and poly-fluoroalkyl substances among NHANES study participants in association with previous cancer diagnoses, in: Journal of Exposure Science & Environmental Epidemiology volume 33, pages 687–698, 18.09.2023. Siehe auch: Spiegel, Studie zeigt Zusammenhang zwischen PFAS im Körper und Krebsrisiko bei Frauen, 18.09.2023
  9. Siehe auch: Welt, Wie gefährlich die Ewigkeitschemikalie wirklich ist, 05.10.2023
  10. Umweltbundesamt, PFAS sollen EU-weit beschränkt werden, 07.02.2022; siehe auch Berliner Zeitung, PFAS: Riesiger Gruppe von Chemikalien droht Verbot, 21.03.2023, sowie ntv, "Ewige Chemikalien stehen im Verdacht, krebserregend zu sein" (Interview mit Jona Schulze, Chemiker im Umweltbundesamt), 16.04.2023
  11. Frankfurter Rundschau: Geplantes EU-Verbot sorgt für Aufruhr: „Firmen müssen dann schließen“, 11.10.2023
  12. Siehe beispielhaft Bundesverband der Deutschen Industrie, Industrie sieht breite PFAS-Beschränkung mit Sorge, 09.02.2022; Welt, EU will „Ewigkeits-Chemikalien“ verbieten – Maschinenbau fürchtet um die Existenz, 28.04.2023. Zu den Lobbyaktivitäten der Industrie und zu den Auseinandersetzungen in den USA siehe auch tagesschau, Wie Bayer, BASF & Co für PFAS lobbyieren, 23.02.2023, sowie "Bedrohung der öffentlichen Gesundheit", Interview mit US-Umweltanwalt Bilott, 23.03.2023
  13. lokalo.de: Streit um toxische “Ewigkeitschemikalien”: Land will PFAS-Verbot – BASF warnt, 13.05.2023
  14. VDA, ZVEI, VDMA: Pauschales PFAS-Verbot gefährdet die Klimaziele des European Green Deal, Pressemitteilung vom 03.08.2023; die Verbände veröffentlichten auch Präsentationen zur Bedeutung und zum Umgang mit PFAS, beispielhaft die Präsentation des VDA: Wissenswertes über per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS). Siehe auch Deutschlandfunk: Generelles Verbot von langlebigen Chemikalien gefährdet laut Industrieverbände die Klimaziele, 04.08.2023; Blackout News: Geplantes Verbot der PFAS-Chemikalien könnte Energiewende vollständig zum Erliegen bringen, 07.08.2023
  15. Wirtschaftswoche: Vielen Operationen droht das Aus, 31.08.2023; SWR, Ärzte fordern Ausnahme von PFAS-Verbot für Medizinprodukte, Gespräch mit Prof. Andreas Markewitz, Deutsche Interdisziplinäre Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), 19.09.2023
  16. Guardian, EU to drop ban of hazardous chemicals after industry pressure, 11.07.2023; winfuture: PFAS & Co.: EU knickt bei gefährlichen Chemikalien vor der Industrie ein, 12.07.2023
  17. Welt, Habeck warnt vor Überregulierung bei Chemikalien, 04.08.2023
  18. BUND, Schädliche Chemikalien bei Fast Food-Ketten, 31.05.2021, sowie BUND-Erfolg: "Burger King" verzichtet ab 2025 auf giftige Verpackungen, 28.04.2022. Siehe zum PFAS-Vorkommen in Einwegverpackungen und zur Debatte darüber in Kanada und den USA auch: FAZ, Toxische Stoffe auch in „sicheren“ Einwegverpackungen, 29.03.2022
  19. BUND: So können Sie Fluorchemikalien in Kosmetik vermeiden, 26.10.2022; Belastete Kosmetika mit Smartphone-App erkennen, 02.10.2014; Informationsblatt: PFAS: Ewigkeits-Chemikalien in Kosmetik- und Körperpflegeprodukten, 14.11.2022 (mit Link zum Download im pdf-Format, 4 Seiten, 0,5 MB). Siehe zu PFAS in Kosmetika auch NDR, Bedenkliche Chemie: PFAS in Kosmetika, Video (8 min.) vom 12.06.2023; kürzere Fassung hier (2 min.)
  20. BUND, EU muss Ewigkeits-Chemikalien PFAS verbieten, 23.01.2023
  21. BUND: Manifest für ein dringendes Verbot der "ewigen Chemikalien" PFAS, 17.11.2022; BUND: Ewigkeitschemikalien PFAS endlich verbieten, 28.04.2023
  22. tagesschau: Wo PFAS überall Deutschland verschmutzen, 23.02.2023, mit interaktiver Karte der gefundenen Vorkommen. Siehe zur Recherche auch tagesschau, Johannes Edelhoff, NDR Recherche, zur Ausbreitung von PFAS in Deutschland, 23.02.2023 (Video, 7 min.). Siehe auch Utopia: Jahrhundertgift PFAS: Recherche zeigt, wo Deutschland besonders verschmutzt ist, 03.03.2023; BUND, Das Jahrhundertgift PFAS ist fast überall.
  23. Merkur: Krebserregende Chemikalie überall in Deutschland nachgewiesen – „Nur die Spitze des Eisberges“, 07.03.2023
  24. In Baden-Württemberg finden im Rahmen der freiwilligen Grundwasserüberwachung der Landesanstalt für Umwelt Untersuchungen auf PFAS statt; siehe das Beispiel Landkreis Tuttlingen: Schwäbische, „Jahrhundertgift“ PFAS an mehreren Orten im Kreis nachgewiesen, 15.03.2023
  25. BR24: "Jahrhundertgift" PFAS: Neue Grenzwerte für Trinkwasser, 31.03.2023 tagesschau, Trinkwasser soll besser geschützt werden, 31.03.2023. Siehe zur neuen Trinkwasserverordnung auch: Sächsische Zeitung, Trinkwasser in Sachsen muss bald auch auf Ewigkeits-Chemikalien kontrolliert werden, 11.04.2023
  26. tagesschau: "Jahrhundertgift" PFAS: Auf die lange Bank, 27.02.2023
  27. Siehe dazu weiter unten das Beispiel Altötting.
  28. tagesschau, PFAS-Chemikalien aus dem Trinkwasser filtern, 24.07.2023
  29. Beispiele: Merkur, Krebserregende Chemikalien überall in Deutschland nachgewiesen: Wo die PFAS-Stoffe enthalten sind, 03.03.2023; Südwest Presse: PFAS - Diese Orte in Deutschland sind besonders betroffen, 07.03.2023
  30. Südwest Presse: PFAS - Diese Orte in Deutschland sind besonders betroffen, 07.03.2023
  31. WAZ: Giftige Chemikalien PFAS: Belastung in NRW offenbar größer, 23.02.2023
  32. Die Studie wurde unter einer Creative Commons Lizenz auf ScienceDirekt veröffentlich: Jana Rupp, Marc Guckert, Urs Berger, Wiebke Drost, Anneluise Mader, Karsten Nödler, Gudrun Nürenberg, Jona Schulze, Reiner Söhlmann, Thorsten Reemtsma: Comprehensive target analysis and TOP assay of per- and polyfluoroalkyl substances (PFAS) in wild boar livers indicate contamination hot-spots in the environment, Mai 2023; siehe dazu auch heise, Wildschwein als PFAS-Falle, 08.05.2023
  33. Die Karte ist auf der Webseite der tagesschau enthalten: Wo PFAS überall Deutschland verschmutzen, 23.02.2023
  34. SWR, PFAS im Trinkwasser: Kehl kommt Grenzwerten zuvor und handelt, 08.03.2023
  35. Südkurier, An sechs Orten werden PFAS-Chemikalien nachgewiesen – Warum ist der Hochrhein so stark betroffen?, 22.04.2023
  36. BR: PFAS und kein Ende - Grenzwert im Trinkwasser überschritten, 27.02.2023; Neue Aktivkohle filtert Gen-X aus Altöttinger Trinkwasser, 18.04.2023. Siehe zur Belastung des Chemiestandorts Altötting mit PFAS auch: ZDF, PFAS: geruchlos, geschmacklos, krebserregend?, 17.03.2023. Siehe als weiteres Beispiel aus Bayern die Gemeinde Laudenbach (Landkreis Miltenberg): Weinheimer Nachrichten, PFAS-Chemikalie in Laudenbacher Grundwasser, 21.03.2023. Ausführlich siehe auch Tagesspiegel, Die Giftmischung von Altötting 08.02.2023 (Bezahlschranke)
  37. BR, PFAS-Sanierung: Manching startet bald - Neuburg wartet, 10.08.2023; PFAS: So läuft die Sanierung in Manchings Vorreiter-Projekt, 18.09.2023
  38. BR, Der Streit um PFAS-Chemikalien am Allgäu Airport geht weiter, 06.09.2023
  39. rbb, High-Tech-Pumpe soll Chemikalien aus Tegeler Grundwasser filtern, 26.07.2022; Hohe Konzentration von PFAS in der Spree nachgewiesen, 02.04.2023
  40. FR, Gefährliche PFAS-Chemikalien in Hessen nachgewiesen - BUND schlägt Alarm, 29.03.2023
  41. Kreis Heinsberg: Grundwasserbelastung mit PFAS im Gemeindegebiet Gangelt; Rheinische Post: PFAS-Chemikalien im Grundwasser bleiben wohl für immer, 26.05.2023; WDR, Heinsberg: Mit PFAS verseuchtes Wasser wird gereinigt, 06.10.2023
  42. SWR, Bund lässt PFT-Schadstoffe auf Flugplatz Bitburg entsorgen, 03.05.2022; FAQ: "Ewige Chemikalien" PFAS in Rheinland-Pfalz, 18.04.2023; Jahrhundertgift: An diesen Orten der Westpfalz ist der Boden PFAS-belastet, 30.04.2023
  43. SR, LUA arbeitet an Konzepten zur Eindämmung von PFAS im Saarland, 15.03.2023
  44. SWR: Giftige PFAS im Trinkwasser: Anwohner am Flughafen Zweibrücken berichten, 17.07.2023
  45. Leipziger Volkszeitung, Giftige PFAS-Chemikalien breiten sich in Sachsen aus, 17.03.2023
  46. Hamburger Abendblatt, Linke fordern Aufklärung – PFAS im Norderstedter Trinkwasser?, 15.03.2023

Siehe auch[Bearbeiten]