Städtepartnerschaft Mainz – Zagreb
Mainz – Zagreb: Demokratische Transformation[Bearbeiten]
Von Beginn an war die Partnerschaft zwischen Mainz (RP) und Zagreb (Kroatien) ein politisches Projekt. Entstanden 1967, um trotz des Ost-West-Konfliktes eine Verständigung zwischen den Menschen zu ermöglichen, war sie eine wichtige Stütze während und nach den Konflikten der 1990er Jahre. Auch der Transformationsprozess zu einem demokratischen System wurde von Mainzer Seite unterstützt: Die Partnerstadt bot Seminare und Schulungen für kommunale Angestellte und Politiker/innen an, in denen demokratische Strukturen, Organisationsformen und -inhalte der Stadtverwaltung und Kommunalrecht diskutiert wurden. Außerdem machte sich der Mainzer Oberbürgermeister im Auswärtigen Amt mit Erfolg zunächst für die Anerkennung Kroatiens als Nationalstaat und später für die Aufnahme desselben in die Europäische Union stark.
Heute besteht eine Partnerschaft "auf Augenhöhe", mit einem lebendigen Kulturaustausch und vielfältigen Kontakten bezüglich der kommunalen Selbstverwaltung und auf wirtschaftlicher Ebene. Mit Unterstützung der IHK, deren Präsident zugleich Vorsitzender der deutsch-kroatischen Gesellschaft ist, findet einmal jährlich ein Kroatientag statt, der mittelständischen Unternehmen den Markteintritt durch Informationsangebote und Kontakte erleichtern soll.
Weitere Informationen[Bearbeiten]
Siehe auch[Bearbeiten]
- Zagreb hat seit Mitte 2021 einen grünen Bürgermeister: Tomislav Tomašević