Verband der kommunalen RWE-Aktionäre

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Der Verband der kommunalen RWE-Aktionäre GmbH (VkA) ist ein Zusammenschluss von 86 Kommunen sowie kommunalen Unternehmen (Stand: Februar 2016), die direkt oder indirekt (dann zumeist über die RW Energie-Beteiligungsgesellschaft mbH & Co.KG) an dem Energieversorger RWE beteiligt sind. Der VkA vertritt die Interessen seiner Mitglieder gegenüber staatlichen Stellen, anderen Verbänden und der Öffentlichkeit, außerdem berät er seine Mitglieder in Fragen von Ver- und Entsorgung. Der VkA betont besonders die strategische Bedeutung der kommunalen Beteiligung an RWE (siehe hierzu: VkA - Aufgaben). Die im VkA zusammengeschlossenen Kommunen und Verbände halten insgesamt noch 14,1% der RWE-Anteile (Stand April 2022).

Enkraft stellt VkA-Modell in Frage[Bearbeiten]

Nachdem der Investor Enkraft bei RWE eingestiegen ist, steht das Modell des VkA unter Druck. Enkraft behauptet, die Bündelung von Stimmrechten, wie sie der VkA betreibe, löse kapitalmarktrechtliche Mitteilungspflichten aus, die von den im VkA zusammengeschlossenen Kommunen und Verbänden nicht erfüllt worden seien. Bis zur Klärung will Enkraft die Dividendenzahlungen an Gesellschafter des VkA und an mit diesen verbundene RWE-Aktionäre zurückgestellt sehen. Außerdem dürften die im VkA verbundenen Kommunen und Verbände ihre Stimmrechte zunächst nicht ausüben. Hintergrund ist, dass Enkraft das Kohlegeschäft möglichst schnell von RWE abspalten will. Die VkA will einen solchen Schritt nur mit einer "abfedernden Flankierung" und somit langsamer gehen. Daraus resultiert Enkrafts Interesse, die VkA-Stimmrechte auszuhebeln. Die VkA sieht sich hingegen nur als "Stimmrechtsberater".[1]

Fußnote[Bearbeiten]

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Siehe auch[Bearbeiten]