Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ist nur punktuell relevant für deutsche Kommunen. Hauptsächlich befasst sich das Ministerium mit der Koordination und Finanzierung von international tätigen Vorfeldorganisationen (u.a giz und kfw-Entwicklungsbank) oder Nicht-Regierungsorganisationen (Brot für die Welt, Plan international, Ärzte ohne Grenzen, Caritas international und viele weitere bzw. kleinere Organisationen).
Anknüpfungspunkte zur Kommune[Bearbeiten]
Im Bund-Länder-Ausschuss Entwicklungszusammenarbeit sprechen sich, wie der Namen schon sagt, Vertreter von Bundesregierung und Landesregierungen zur Entwicklungspolitik ab. Da der Rahmen für kommunale Entwicklungspolitik aufgrund des Kooperationsverbotes zwischen Bund und Kommunen von den Ländern gesetzt werden muss, ist dieses Thema in diesem Ausschuss mehrfach behandelt worden.
Mit dem Deutschen Städtetag kooperiert das BMZ, um die kommunale Entwicklungspolitik in einzelnen Bereichen zu unterstüzten. So beispielsweise im Rahmen eines Leitfadens zur öko-sozialen Beschaffung durch Kommunen, in dem insbesondere auf entwicklungspolitische Aspekte geachtet werden soll.
Servicestelle Kommunen in der einen Welt[Bearbeiten]
Die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt richtet sich in erster Linie an Kommunen und unterstützt diese auf ihrem Weg zu aktiver Entwicklungspolitik / Entwicklungszusammenarbeit bzw. lokalen Agenda 21-Projekten. In großen Umfang werden Leitfäden und Studien zum Thema auf der Webpage bereit gestellt. Ehemals als Teil von InWEnt und damit vom BMZ finanziert, wird die Servicestelle Kommunen in der einen Welt zukünftig der Servicestelle für entwicklungspolisches Engagement angehören.
Förderung von NROs[Bearbeiten]
Vormals über bengo, hat das BMZ eine Förderung von entwicklungspolitischen Aktivitäten deutscher NROs angeboten. bengo diente dabei als vorgeschaltete Beratungs- und Vorprüfstelle, und das BMZ hat die eigentlichen Bewilligungen einer Förderung getätigt. Förderfähig waren insbesondere Projekte in den so genannten Entwicklungländern, wobei neben der Förderung durch das BMZ jeweils ein Eigenanteil von 25% aus nichtöffentlichen Quellen in die Vorhaben einzubringen ist. Es ist also eine maximale Förderung von 75% möglich. Kommunen bzw. Projekte in Trägerschaft von Gebietskörperschaften können über bengo keine Förderung erhalten. Die Förderung von NROs soll bestehen bleiben, jedoch wird bengo zum Ende des Jahres 2011 Teil der neuen Servicestelle für entwicklungspolitische Engagement.
Förderung durch InWEnt[Bearbeiten]
Entwicklungspolitische Landesnetzwerke[Bearbeiten]
In allen Bundesländern bestehen entwicklungspolitische Landesnetzwerke, die eine Vernetzung der dortigen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Initiativen zum Ziel habe. Einige dieser Landesnetzwerke erhalten gewisse (Projekt-)Fördermittel vom BMZ.
Die Arbeitsgemeinschaft der Eine Welt Landesnetzwerke in Deutschland e.V. (agl) ist der bundesweite Dachverband dieser Landesnetzwerke. Die Kontaktdaten und Webseiten der Landesnetzwerke sind hier zu finden.